"Es ist nicht mehr HABEN, es ist längst schon TUN und SEIN was für mich zählt."
Perspektivwechsel: Steht Deutschland ein bodenpolitischer Wandel bevor?
Wie das „Bündnis Bodenwende“ ein Umdenken in der deutschen Bodenpolitik anstoßen möchte.
Wirft man einen Blick auf die deutsche Politik und Raumplanung entdeckt man kaum Konzepte für eine fachübergreifende Bodenpolitik – wenn man überhaupt Konzepte entdeckt. In Deutschland spielt Bodenpolitik in politischen Entscheidungen oft nur eine nebensächliche Rolle und zählt zu den vernachlässigten Politikfeldern. Dabei berührt Bodenpolitik so gut wie alle Bereiche der Stadt- und Raumplanung und sollte nicht nur als ein Randthema, sondern als interdisziplinäre Querschnittsaufgabe verstanden werden.
Was das „Bündnis Bodenwende“ genau fordert und wie es eine gemeinwohlorientierte Bodenpolitik in den Fokus der Politik und Öffentlichkeit bringen möchte, erfahrt ihr im folgenden Artikel.
Ackerkauf in Gänserndorf abgeschlossen
Anknüpfend an den halben Hektar Land in Gänserndorf, der gemeinsam mit der darauf befindlichen Infrastruktur Gründungsgut der Munus Stiftung ist und von der Solawi Gela Ochsenherz genutzt wird, hat eine Käufer*innengemeinschaft weitere 2 Hektar Ackerland gekauft. Die Munus Stiftung konnte dank eurer Spenden einen Teil davon mitkaufen.
Diesen Monat sind nun vom Anwalt der Gerichtsbeschluss und die Grundbucheintragung der Stiftung und der Käuferinnengemeinschaft gekommen, womit der Ackerkauf auch formal abgeschlossen ist.
Doch die guten Nachrichten gehen weiter: Die Käufer*innengemeinschaft hat ihren Anteil in einem 20 jährigen Pachtvertrag an die Munus Stiftung vergeben. Damit verfügt die Stiftung für die nächsten beiden Jahrzehnte über die gesamten 2.5ha sowie über die darauf befindliche Infrastruktur und kann diese gebündelt an Gela Ochsenherz weiterverpachten.
Pachtverträge mit den Solawis "Overtura" und "Gela Ochsenherz"
Die Pachtverträge mit den beiden Solawis Gela Ochsenherz und Ouvertura, die das Gründungsgut der Munus Stiftung nutzen, sind abgeschlossen. Entscheidend ist, dass damit zum einen das Land gemäß den ökologischen und sozialen Zielen der Stiftung genutzt wird und zum anderen im Geiste eines Commons die beiden Solawis als Nutzer*innengemeinschaften die Entwicklung der Stiftung mitbestimmen. Mit diesen Pachtverträgen sind somit die letzten formalen Schritte, die noch von der Gründung der Munus Stiftung verblieben sind, abgeschlossen. Auf zu neuen Taten!